Werden Sie selbst aktiv

Ob im eigenen Garten, oder auf dem Balkon - Sie können selbst aktiv werden und Insekten sowie Wildbienen einen Lebensraum bieten. Machen Sie mit! Gemeinsam für die Artenvielfalt.

Säen Sie selbst mit einheimischem Saatgut Blühfelder an:

Im Blumenkübel oder im Garten – säen Sie im März und April heimisches Saatgut. Damit bieten Sie den unterschiedlichsten Insekten Futter an.

Schon die kleinste "Wiese" ist hilfreich:

Ob auf dem Balkon, der Dachterrasse oder auf der ­Fensterbank - jede Blühpflanze kann Insekten helfen. Kleine Töpfe mit Wildblumen wie ­Glockenblume, Hornklee oder Sonnenröschen eignen sich dafür genauso wie die Blüten von Küchenkräutern.

 

Welches ist die passende Blühmischung?

Bunte Wiesen unterstützen das eifrige Summen und Brummen im Garten. Es gibt beispielsweise mehr als 500 verschiedene Wildbienenarten in Deutschland. Jede Art ist auf lokale Nahrungspflanzen spezialisiert. Dazu gibt es heute passende Blühmischungen. Dabei ist es wichtig, auf regionale Mischungen zu achten, um heimische Tier- und Pflanzenarten zu fördern.

Wo finde ich einheimisches Saatgut?

Hier finden Sie eine Liste von Händlern, die zertifiziertes regionales Saatgut vertreiben: www.natur-im-vww.de/bezugsquellen.

Bienenfreundliche Pflanzen für Balkon und Garten:

Im Pflanzenlexikon des Bundeslandwirtschaftsministeriums finden Sie für jede Biene die passende Pflanze und Tipps für Balkon und Garten.

Rasen oder Wiese?

Im Garten muss nicht jede Rasenkante und jede Böschung bereinigt werden. Haben Sie auch mal Mut zum Wildwuchs! In privaten Gärten müssen nicht ständig die Rasenmäher unterwegs sein. Mähen Sie einfach einen Bereich ihres Rasens nicht und überlassen Sie diesen der Natur. Das bedeutet, einen Teil einfach als Wiese wachsen lassen, am besten mit Brennnesseln, Karden und Disteln und Wildblumen. Aber auch vegetationslose Stellen sollte der Garten haben. Hier finden heimische Wildbienen optimale Nistplätze im Boden. Insekten, Vögel und Säugetiere werden es Ihnen danken. Aber bitte keine Steinwüsten!


Zierpflanzen bieten meist kein Bienenfutter:

Geranien schmücken zwar viele Balkone, Bienen haben von ihnen jedoch nichts. Für sie pflanzt man besser Verbenen, Löwenmäulchen, Lavendel, Margeriten oder Sonnenblumen. Von Frühjahr bis Herbst sollte etwas blühen, damit die Insekten regelmäßig Nahrung vorfinden.

Schaffen Sie neue Lebensräume:

Bienen brauchen nicht nur Nahrung, sondern auch Nistplätze und Baumaterial. Es reicht also nicht, ihnen nur bienenfreundliche Pflanzen anzubieten. Natürliche Nistplätze finden sie auf sandigen Böden, in Trockenmauern oder in Erd-, Stein- oder Asthaufen. Sogar in Holzstapeln lassen sich die Tiere nieder. Oder bohren Sie verscheiden große Löcher in ein dickes Brett oder ein Holzscheit.

Was tun bei trockenem Sommer?

Heiße und trockene Sommer machen auch den Insekten zu schaffen. Eine flache, mit Wasser gefüllte Schale, mit ein paar flachen Steinen darin, reicht als Tränke.